Donnerstag, 25. Februar 2016

Silves 2. Tag

Diesen Tag müssen wir unbedingt ausnutzen, denn die nächsten beiden Tage ist regnerisches Wetter vorausgesagt. Also satteln wir unsere Räder und suchen Caches. Schon beim ersten müssen wir feststellen, dass Höhenlinien auf den Landkarten nicht umsonst eingezeichnet sind. Wir sind nur wenige Meter vom gesuchten Cache entfernt – horizontal versteht sich. Leider befindet sich der Cache aber einige Meter einen Hang hinauf, den wir mit unseren Fahrrädern nicht schaffen. So lassen wir Karin zur Bewachung zurück und suchen eine geeignete Aufstiegsstelle. Dann – wieder wenige Meter vor dem Cache – erwarten uns einige kleine Holzkisten: Bienenvölker. Wir bewegen uns ganz vorsichtig, so dass wir keine Panik verursachen (sowohl bei uns vor allem aber auch bei den Bienen) und nicht gestochen werden. Den Cache finden wir dann relativ schnell. Auf dem Rückweg zu unseren Fahrrädern stellt sich wieder einmal heraus, dass man einen steilen Hang leichter erklimmt als dass man von ihm wieder herunterkommt. Aber es geht gut. Nach zwei weiteren unspektakulären Caches besichtigen wir einen neuen Wohnmobilstellplatz in Silves. Dieser ist sehr schön angelegt, aber unserer gefällt uns trotzdem noch ein bisschen besser. Aber Alternativen kann man ja nie genug haben. Der nächste Cache ist ein Reinfall. Obwohl uns ein freundlicher Portugiese (offenbar ein Anwohner) beim Suchen hilft, bleibt das Ding verschollen. Dann folgt ein mehr oder weniger großer Einkauf bei Lidl. Wir bekommen den Eindruck, dass die Preise hier in Portugal doch etwas höher sind als wir es aus Spanien gewohnt sind. Aber vielleicht täuscht das auch. Zurück am Womo wird ausgiebig Pause gemacht, um dann auf Schusters Rappen in die Altstadt hinauf zu steigen, wo das riesige Castelo liegt.

Unterwegs braucht man schon einen starken Willen, um an den vielen kleinen Bars und Restaurants vorbei zu kommen, wo es manchmal ganz lecker duftet. Dann gönnen wir uns die Eintrittspreise und besichtigen das Castelo. Von außen schon sehr imposant, ist es im Inneren auf touristische Art (freigelegte Mauerreste,

sogar ein hübscher Gemüsegarten 

und natürlich ein Café) 

für Besucher hergerichtet und bietet einen tollen Rundumblick auf die Gegend. Da geht es ganz schön tief runter. Auch im Inneren muss man beim Laufen aufpassen, denn nicht überall sind die Wege an der Mauer entlang gesichert. Ein Fehltritt könnte da böse enden. Nach der Besichtigung wollen wir eigentlich noch einen Cache suchen. Aber diesmal ist es genau anders herum als heute Morgen. Der Cache liegt einige Meter unter uns. Vom Castel aus haben wir keine Chance. Da müssen wir wohl ein anderes mal – dann eben von unten aus ran. So laufen wir zurück zu unseren Womos.