Übrigens kam hier auch
kein SP-Betreiber zum Kassieren vorbei. So etwas ärgert uns doch
immer wieder. Der Ehrliche ist wieder mal der Dumme. Dann verlassen
wir das baden-würtenbergische Allgäu und nähern uns Bayern.
Unterwegs wollen wir unsere Gastankflasche auffüllen. Wir finden
eine Tankstelle direkt neben der Autobahn, müssen aber noch warten,
bis ein holländischer BMW die Tanksäule freigibt. Wir stehen Front
an Front. Ist nicht besonders nett von uns, aber anders kommen wir
mit unserem Womo nicht an den Zapfhahn. Zwei Holländer stehen neben
dem BMW und quatschen. Sonst tut sich nichts. Achim steigt aus und
fragt, warum sie nicht wegfahren. Sie warten noch auf den Fahrer. Der
kommt nach einiger Zeit mit Verpflegung für alle. Er schaut ein
bisschen pikiert, weil er rückwärts wegfahren soll, was für ihn
wohl wesentlich leichter ist als für uns. Aber anstatt wirklich
rückwärts wegzufahren, setzt er nur kurz zurück, schaut Achim böse
an, weil der es wagt, vorwärts zu fahren, und fährt dann über zum
Glück freie Parkbuchten davon. Ein Beispiel von großem BMW und
holländischem Fahrkönnen. Wir fahren einige Zeit später über den
Mittleren Ring durch München. Hier sehen wir, dass wir keinesfalls
nach Links abbiegen dürfen, denn dann würden wir in der grünen
Umweltzone landen, was wir natürlich nicht dürfen. Aber im
Gegensatz zu Freiburg vor ein paar Tagen ist das hier klar und
deutlich und vermeitbar geregelt. Dafür hat Achim einige Mühe unser
großes Fahrzeug durch die engen Baustellenfahrbahnen zu steuern.
Selbst Pkw-Fahrer können ihre Spur nicht halten und drohen uns zu
streifen. Es geht aber alles gut. Dann sind wir endlich am heutigen
Ziel, tanken relativ günstig dank ADAC-TankApp und finden auch
unsere gewohnte Parkmöglichkeit in einer Wohnstraße. Dann besuchen
wir unseren Sohn, den wir aufgrund der Entfernung doch leider sehr
selten sehen. Es gibt viel zu bereden, leckere Pizza und guten Wein.
