Samstag, 5. April 2014

München 170 km

Übrigens kam hier auch kein SP-Betreiber zum Kassieren vorbei. So etwas ärgert uns doch immer wieder. Der Ehrliche ist wieder mal der Dumme. Dann verlassen wir das baden-würtenbergische Allgäu und nähern uns Bayern. Unterwegs wollen wir unsere Gastankflasche auffüllen. Wir finden eine Tankstelle direkt neben der Autobahn, müssen aber noch warten, bis ein holländischer BMW die Tanksäule freigibt. Wir stehen Front an Front. Ist nicht besonders nett von uns, aber anders kommen wir mit unserem Womo nicht an den Zapfhahn. Zwei Holländer stehen neben dem BMW und quatschen. Sonst tut sich nichts. Achim steigt aus und fragt, warum sie nicht wegfahren. Sie warten noch auf den Fahrer. Der kommt nach einiger Zeit mit Verpflegung für alle. Er schaut ein bisschen pikiert, weil er rückwärts wegfahren soll, was für ihn wohl wesentlich leichter ist als für uns. Aber anstatt wirklich rückwärts wegzufahren, setzt er nur kurz zurück, schaut Achim böse an, weil der es wagt, vorwärts zu fahren, und fährt dann über zum Glück freie Parkbuchten davon. Ein Beispiel von großem BMW und holländischem Fahrkönnen. Wir fahren einige Zeit später über den Mittleren Ring durch München. Hier sehen wir, dass wir keinesfalls nach Links abbiegen dürfen, denn dann würden wir in der grünen Umweltzone landen, was wir natürlich nicht dürfen. Aber im Gegensatz zu Freiburg vor ein paar Tagen ist das hier klar und deutlich und vermeitbar geregelt. Dafür hat Achim einige Mühe unser großes Fahrzeug durch die engen Baustellenfahrbahnen zu steuern. Selbst Pkw-Fahrer können ihre Spur nicht halten und drohen uns zu streifen. Es geht aber alles gut. Dann sind wir endlich am heutigen Ziel, tanken relativ günstig dank ADAC-TankApp und finden auch unsere gewohnte Parkmöglichkeit in einer Wohnstraße. Dann besuchen wir unseren Sohn, den wir aufgrund der Entfernung doch leider sehr selten sehen. Es gibt viel zu bereden, leckere Pizza und guten Wein.