Dienstag, 24. September 2019

Workum -25 - letzter Tag

...Genießen oder abfahren? Weder noch. Wir bleiben vorerst. Der Wind dreht auf Süd. Die versprochene Stärke wäre ausreichend. Erwin und Achim versuchen es. Doch leider sorgen die Abdeckungen für so böigen Wind von nichts bis kräftig, dass es keinen Spaß macht. Nach wenigen Kilometern gibt Achim auf. Erwin wechselt das Board und hält noch etwas länger durch. Als Achim zurück am Womo ankommt, ist Karin schon dabei, den Vorzeltteppich provisorisch zu säubern und zu verpacken. Zwischendurch kommt jetzt aber auch noch Regen dazu, so dass wir die abschließenden Aufräumarbeiten immer wieder unterbrechen müssen. Gegen Abend haben wir es dann geschafft. Morgen müssen wir nach Hause fahren, denn wir haben private Termine. Auch ein Blick an unseren Vorderreifen zeigt uns, dass es Zeit wird für einen Ortswechsel. Da wächst schon ein Pilz.



Montag, 23. September 2019

Workum -24


Es regnet in der Nacht. Am Morgen ist alles nass. Aber immerhin ist es ungewöhnlich mild. Die Wettervorhersagen sind sich mal wieder überhaupt nicht einig. Die einen sagen Wind, die anderen Regen, die dritten Sonne voraus. Letztlich hat jeder irgendwann für einige Zeit recht. Das nimmt uns aber nicht die Entscheidung ab, ob wir aufs Wasser gehen sollen oder nicht. Achim begibt sich zweimal an den Strand, prüft und entscheidet sich dagegen. Erwin genauso. Kai versucht es gar nicht erst. Nur einer unserer Nachbarn aus Dortmund macht ein paar Schläge mit großem Schirm und Brett. Wir kümmern uns lieber um unser Womo. Karin fährt mit dem Rad in den Ort,

um ein paar letzte Besorgungen zu machen, während Achim wieder ein paar Dinge trocken und sauber im Womo verstaut. Man glaubt nicht, was sich nach ein paar Wochen so alles ansammelt. Gegen Abend haben wir die wichtigsten Sachen verstaut.
Garage voll
Platz (fast) leer
Nur der Vorzeltteppich muss noch mindestens eine Nacht überstehen. Da sich die Wetterberichte für morgen genauso uneins sind wie für heute, warten wir einfach ab, was wir morgen machen. Genießen oder abfahren?

Sonntag, 22. September 2019

Workum -23 Fahrradtour grobe Richtung Makkum


Nach dem gestrigen leckeren Mahl ist uns heute wieder nach Bewegung. Mit Kiten wird das wohl nichts, denn es weht bei strahlendem Sonnenschein nur ein schwacher Südostwind – also ablandig – und der Wasserstand ist auch sehr niedrig. Daher entschließen wir uns für eine kleine Radtour. Wir fahren zunächst am Deich entlang in Richtung Makkum, halten uns dann aber etwas mehr im Landesinneren. Hier gibt es sehr wenig Verkehr, aber viel zu sehen. Nur muss man bei den Radwegen einige Abstriche machen. Abseits der Tourirouten sind sie teilweise so schmal, dass man bei Gegenverkehr anhalten muss. Aber der ist selten. So selten, dass ein Bauer sogar auf die gemeine Idee gekommen ist, seinen Elektrozaun direkt über den Fahrradweg zu verlegen; natürlich ohne Kennzeichnung. Wenn Karin nicht einen Warnschrei von sich gegeben hätte, wäre Achim voll reingefahren. Aber lieber wieder zu den schönen Dingen. Mehrere Briefkästen an den Zufahrten ist nichts Ungewöhnliches; aber einige sind auch zusätzlich “liebevoll garniert”.

In Allingawier finden wir ein Museumsdorf mit der Darstellung alter, traditioneller Handwerkskunst vor. Leider reichen unsere Niederländischkenntnisse nicht für eingehendere Studien aus. Aber hübsch ist es hier allemal.

Als wir diesen Ort verlassen, kommen uns eine Menge alter Autos, fast durchweg MGs, entgegen. Da müssen wir noch einmal umkehren und Allingawier ein zweites Mal besuchen – zumindest den Parkplatz.

Ach ja, eigentlich sind wir zwar wie immer auf Cachetour. Doch in Exmorra gibt es noch viel anderes Interessantes zu sehen.

Nun sieht unsere Planung zwar noch eine weitere Strecke vor, aber wegen der vielen “Sehenswürdigkeiten” kommen wir nicht recht voran. So beschließen wir, es für heute gut sein zu lassen und machen uns auf die Rücktour, welche uns an der schönen Kirche in Ferwoude und einer Windmühle kurz vor Workum vorbei führt.


Nach knapp 40 Kilometern haben wir uns den Kaffee und einen faulen Nachmittag redlich verdient. Ganz faul verläuft der Nachmittag aber dann doch nicht. Achim nutzt das warme Wetter ohne Wind, um seine Kitesachen zu säubern und zu trocknen. Da sich die Reise langsam dem Ende nähert, wird er wohl zumindest die meisten Sachen vorerst nicht mehr brauchen.

Samstag, 21. September 2019

Workum -22 Grünkohl


Sonne und Ostwind. Eine schwierige Kombination. Hier in Workum bedeutet das ablandiger Wind, also nichts zum Kiten. Erwin fährt mit einem Platznachbarn im Pkw nach Mirns, wo der Wind auflandig ist, und hat Spaß. Kai und Achim bleiben am Platz, ruhen sich aus und genießen die Sonne. Das tun auch die beiden Nachbarshunde neben unserem Womo ganz tiefentspannt.

Nebenbei bemerken wir, wie lange wir schon hier sind. Drei Wochen. Da wachsen sogar die Pilze vor Erwins Womo und das Gras durch den Teppich.


Am Abend setzen wir uns bei Sandra und Kai im Vorzelt zusammen, um Grünkohl zu essen und zu klönen.


Schließlich geht die Sonne unter.

Freitag, 20. September 2019

Workum -21


Heute will sich die Sonne bis zum Abend verstecken. Aber immerhin bleibt es trocken. Es wird ein richtiger Gammeltag. Kleine Spaziergänge, viel Klönen und erst am späten Nachmittag raffen wir uns auf und spielen ein paar Runden Boule. Auch so kann man einen Tag entspannt verbringen.

Donnerstag, 19. September 2019

Workum -20 Fahrradtour nach Stavoren


Der Wind ist weg, aber die Sonne grinst vom Himmel. Da muss man unbedingt eine ausgiebige Radtour machen. Aber Sandra und Kai können leider nicht mit. Sie haben einen Termin. Anja und Erwin haben keine Lust. Daher ziehen wir alleine los. Über Hindeloopen geht es nach Stavoren. Im Hafen empfängt uns ein alter Leuchtturm und ein sehr hungriger Fisch. Da bekommen wir auch erst einmal Hunger und stärken uns mit Kibbeling.



Gut gestärkt erkunden wir einen kleinen Teil des Ortes, wo wir schmale Gassen und ein Hotel finden, in dem man in Fässern aufgenommen wird. Urig!


Anschließend finden wir ein Kunstwerk. Hier sollen Ruinen eines alten Forts entdeckt worden sein. Sehen tut man davon aber nichts. Wenig später wieder außerhalb Stavorens sehen wir ein anderes Kunstwerk. Was es darstellen soll, wissen wir nicht. Steht auch nicht drauf. Da hat bestimmt jeder seine eigene Fantasie.



Etwas weiter finden wir ein im wahrsten Sinne des Wortes Haus im Grünen. Das gefällt uns schon besser. Auch das Hotel wenig später hat seinen ehrwürdigen Charme erhalten.




Nach einer kleinen Stärkung geht es dann hurtig, also mit Elektrounterstützung zurück nach Workum. Da kommen heute über 50 Kilometer zusammen.

Mittwoch, 18. September 2019

Workum -19


Es soll ein ruhiger, teilweise aber nasser Tag sein. Jedenfalls sagen alle Wetterberichte bis auf einen Regen voraus. Es regnet tatsächlich insgesamt vielleicht zwei Stunden. Jetzt könnte man sagen, alle bis auf einen Wetterbericht haben recht. Man könnte aber auch mit der Statistik lügen, indem man rechnet: 2 Stunden Regen am Tag sind etwa 10 % des Tages. Daher haben alle Wetterberichte bis auf den einen eine 10 %-ige Trefferquote. Der eine, der keinen Regen vorausgesagt hatte, landet aber bei 90 % Trefferquote. So entstehen alternative Fakten. (Das musste ich einfach mal loswerden.) Karin nutzt den Tag für eine Einkaufsfahrt in den Ort und zurück; genau mit dem Regen abgestimmt, denn sie kommt gerade zurück als selbiger anfängt. Achim wartet bis zum Nachmittag auf Wind und Sonne und geht dann bei mäßigem Wind und noch mäßigerem Wasserstand aufs Wasser oder besser dorthin, wo es sein sollte.
Immerhin schafft er einige Kilometer ohne Schäden oder Unfälle. Erwin und Kai meiden heute das Wasser.

Dienstag, 17. September 2019

Workum -18


Noch während der Nacht nimmt der Wind zu, und zwar kräftig. Am Morgen ist wie immer Erwin der erste, der aufs Wasser geht. Diesmal nimmt sogar er einen relativ kleinen Kite. Achim überlegt, ob er es auch wagen soll. Normalerweise fährt Achim immer mindestens zwei Nummern kleiner als Erwin. Aber Achim hat nur eine Nummer kleiner. Die Sucht siegt. Achim folgt Erwin und kommt tatsächlich zurecht. Er hat sogar ziemlich Spaß.

So merkt er gar nicht, wie der Wind das Wasser so langsam wegdrückt. Es kommt, wie es kommen muss. Bei einer Kehre setzt Achims Brett auf, während der Kite auf seinem eingeschlagenen Kurs beharrt. Achim trennt sich vom Brett und folgt dem Kite – quer durch die Luft. Die Schwerkraft bringt ihn aber wieder auf den Boden der Tatsachen bzw. auf das Wasser zurück. Passiert ist aber nichts. Aber es ist wohl ein Zeichen, dass zumindest eine Pause angebracht ist. Im Laufe des Vormittages kommt erstens die Sonne immer öfter hervor und zweitens immer mehr Kiter aufs Wasser.


Dafür verabschiedet sich das Wasser immer weiter. Das ist sicherlich schön anzuschauen, lässt den Kitern aber immer weniger Platz.




Montag, 16. September 2019

Workum -17


In der Nacht fing der Regen an und endet erst im Laufe des Vormittags. Der Wind hat auch keine Lust. So schlafen wir etwas länger und haben ganz viel Zeit. Während wir noch überlegen, was wir heute machen sollen, fahren erst Sandra und Kai und dann Anja und Erwin einkaufen. Eigentlich sollten wir uns auch ein wenig bewegen. Na gut, dann nehmen wir die Fahrräder und fahren in den Ort zum Action, um einen 1-Euro-Artikel zu kaufen. Irgendein Ziel muss man schließlich haben. Für den Rückweg machen wir im Ort ein paar kleine Umwege und haben dabei auch einen Blick für die kleinen Champignons direkt am Wegesrand.


Die schöne Brücke mit den alten Booten dahinter übersehen wir auch nicht. Zurück am Womo spielen wir – nach dem obligatorischen Kaffee – ein paar Runden Boule und beobachten ein paar Mattenflieger am Strand.

Sonntag, 15. September 2019

Workum -16


Es ist wieder Wind, aber auch Sonntag. Daher wollen die Männer möglichst früh aufs Wasser, denn später wird es erfahrungsgemäß sehr voll. Das ist die richtige Entscheidung und auch die Sonne teilt diese Einstellung.Erst nach Mittag trübt es sich ein und der Wind ist auch wieder weg. Etwas stutzig wird man, wenn man die Aufschrift auf diesem niederländischen Auto am Eingang des Campingplatzes liest.
Ein Freizeitangebot für Flautentage? Nein, die wörtliche Übersetzung lautet: Mieten ist umweltbewusst.

Samstag, 14. September 2019

Workum -15


Kein Wind, aber Sonne. Das deutet auf einen ganz faulen Tag hin. Nach etwas Hausarbeit geht es auch tatsächlich ziemlich faul weiter. Nur Anja und Sandra nehmen die Fahrräder und gehen auf Cachetour. Wir werden die beiden erst am Abend wieder sehen. Da wir aber tatsächlich eigentlich nichts zu tun haben, widmen wir uns den bisher nicht gefundenen Caches. Achim löst den Bonus und Karin das Final vom Multi. Man muss sich nur etwas mehr Zeit nehmen und die niederländische Beschreibung wortwörtlich übersetzen. Dann geht auch der GeoChecker auf grün. Nun können wir dieses Erfolgserlebnis natürlich nicht so ungenutzt stehen lassen. Also packen wir doch noch die Fahrräder und los geht es – diesmal (weil heute ein fauler Tag ist) fast durchweg mit E-Unterstützung. Wir werden auch schnell fündig und kommen rechtzeitig zur Kaffeezeit zurück.

Freitag, 13. September 2019

Workum -14


Ein weiterer sonniger Tag. Wir machen eine kleine Radtour auf der Suche nach einem Cache, leider vergeblich. Auf dem Rückweg besuchen wir den Stellplatz im Yachthafen.


Noch etwas Einkaufen und dann sitzen wir wieder in der Sonne. Am Abend grillen wir gemeinsam und die Sonne geht golden unter.




Donnerstag, 12. September 2019

Workum -13


Was interessiert die Windvorhersage von gestern? Heute jedenfalls wird sie nach unten korrigiert. Für heute Nachmittag besteht noch etwas Hoffnung. Karin fährt in den Ort, um ein paar Sachen einzukaufen.
Kirche in Workum
Achim bleibt lieber am Platz. Er möchte den Wind, falls er den kommt, auf keinen Fall verpassen. Tut er auch nicht. Also Achim verpasst den Wind nicht, der vorerst nicht kommt. Dann ist Karin auch schon wieder zurück. Da hätte Achim also genau so gut mitfahren können. Erst spät am Nachmittag nimmt der Wind zu. Achim und Erwin bauen ihr Material auf und gehen aufs Wasser. Etwas später gesellt sich auch Kai dazu. Achim genießt seine Abendsession.
Er bekommt gar nicht mit, wie Kai und Erwin aufhören. Nur findet er sie nicht mehr auf dem Wasser. Das ist aber auch kein Wunder, denn inzwischen sind eine ganze Menge Kite- und Windsurfer unterwegs. Irgendwann reicht es dann aber auch für Achim. Ihm ist nicht ganz klar, ob jetzt der Wind oder die Kräfte nachlassen. Auf jeden Fall kommt er mit einem Grinsen vom Wasser.

Mittwoch, 11. September 2019

Workum -12


Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Leider! Wie angesagt wird es zwar ein windiger aber auch ein absolut regnerischer Tag. Trotzdem ist Erwin nicht zu halten. Er will sein neues Brett testen und zieht schon am frühen Morgen los. Da muss Achim mit – zumindest geistig. Körperlich bleibt er aber lieber im warmen und trockenen Womo und beobachtet das Treiben durch das Fernglas. Gegen Mittag gibt es dann auch für ihn kein Halten mehr, denn unser Brot ist alle. Todesmutig wagt er die paar Schritte zum Shop und kehrt auch wieder schnell zurück, gerade so einigermaßen trocken geblieben. Neben dem Brot hat er noch eine Kitezeitung erstanden. So beschäftigt er sich den restlichen Tag ebenfalls mit Kiten, wenn auch etwas theoretisch.

Dienstag, 10. September 2019

Workum -11


Als Achim mit dem Kaffee fertig ist, geht er zu Erwin, um zu beraten, ob heute Kiten angesagt ist. Doch Achim ist zu spät. Erwin ist schon auf dem Wasser. Also nix wie rein in den Neo und hinterher. Leider weht der Wind sehr lau. Daher bleiben Erwin und Achim nicht allzu lange und packen ihre Kitesachen wieder zusammen. Dann wird es doch noch ein fauler, aber meist sonniger Nachmittag.

Montag, 9. September 2019

Workum -10


Sonniges Wetter lädt zu einer kleinen Radtour ein. Nur ein paar Kilometer bis kurz hinter Workum (=Warkum auf Niederländisch) Richtung Nijhuizen - wollten wir. Aber dann bekommen wir Lust auf mehr. Zwar gibt es wenige neue Caches, aber das Radfahren in der brettebenen Natur ohne viel Verkehr macht einfach Spaß. Das Pony nimmt kaum Kenntnis von uns als wir vorbei radeln. So landen wir zufällig in einem kleinen, aber hübschen Ort namens Oudega, wo wir an einer Eisdiele fast vorbei gefahren wären.


Das Eis ist dort sooo lecker. Dann zielen wir auf den letzten Cache für heute, irgendwo in der Pampa. Wie finden ihn auch nach einigem Suchen. Aber wie geht es jetzt weiter? Zum Glück ist nicht weit von uns ein freundlicher Treckerfahrer, der Wasser aus einer Gracht auf eine Wiese pumpt. Warum er das tut, erschließt sich uns nicht ganz, aber dafür beschreibt er uns einen Weg über einige Felder nach Gaastmeer.


Diesen Weg hätten wir ohne ihn niemals gefunden. Wobei, “Weg” etwas geschönt ist. Es geht mehr am Rand von Weidefeldern entlang. Aber dieser Weg führt uns zurück in die Zivilisation. Jetzt müssen wir nur noch mit einer kleinen Fähre übersetzen, dann ist es nicht mehr weit bis Nijhuizen, wo wir den Kreis schließen und schnell zurück am Campingplatz sind. Nun ist gerade noch Zeit für einen Kaffee. Dann setzen wir uns zum Grillen zusammen und beschließen den Tag mit ganz leckeren Sachen.