Kaum dass wir am Frühstückstisch sitzen, klopft Anja an die Tür
und verabschiedet sich mit Erwin. Wir werden uns in Holland
wiedersehen. Wie immer, man bräuchte es eigentlich gar nicht mehr
erwähnen, sind wir die Letzten, die aufbrechen; immer nach dem
Motto: “Die Letzten werden die Ersten sein.” oder auch “In der
Ruhe liegt die Kraft.” Hauptsache wir haben eine Ausrede für
unsere Entdeckung der Langsamkeit. Nichtsdestotrotz sind wir etwa
eine Stunde später auch unterwegs. Kurz im Nachbarort tanken und Gas
auffüllen, dann geht es auf die Bahn. Bis zur Grenze läuft alles
gut. Dann erreicht uns eine Nachricht von Anja und Erwin, dass die
Autobahn vor Groningen gesperrt ist. So vorgewarnt werden wir nicht
überrascht und nehmen die ausgeschilderte Umleitung gelassen hin.
Vorsichtshalber planen wir aber auch unsere eigene Umfahrung, die
sich aber mit der offiziellen deckt. Kurz vor dem Ziel zeigt das Navi
aber wieder einen Stau an. Diesmal aber halb so schlimm. Wegen eines
Seglers wird die Brücke kurz hochgefahren.
Wir müssen nur wenige Augenblicke warten, dann geht es schon weiter.
In Workum sind wir zwar etwas früh dran, aber unser Platz ist schon
frei, so dass wir uns zeitig einrichten können. Anja und Erwin sind
schon dabei. Nur Sandra und Kai kommen etwas später. Sie haben aber
auch eine lange Anreise hinter sich. Als wir am Abend fertig sind,
legen wir noch kurz die Füße hoch, müssen uns dann aber ins Womo
verziehen, denn ein Regenguss prasselt herab.
Perfektes Timing.









