Freitag, 22. Februar 2019

Lüneburger Heide 130 km


Gestern Abend wurde es noch etwas umtriebig an unserem Stellplatz. Der liegt nämlich an einem Fußballplatz. Wir dachten eigentlich, dieser Fußballplatz ist nicht mehr aktiv. Weit gefehlt! Erst sah es nach Training aus, dann aber legten zwei Damenmannschaften richtig los. Ein paar Zuschauer gab es auch, und die sorgten für die entsprechende Stimmung. Nur ein kleiner Wermutstropfen: Diese Zuschauer parkten ihre Autos auf den für die Reisemobile vorgesehenen Plätzen. Die Beschilderung, nach denen diese Autos kostenpflichtig abgeschleppt werden würden, wurden tapfer und natürlich folgenlos ignoriert. So gegen neun oder zehn Uhr war das Match vorbei und wenig später waren wir auch wieder allein. Herrliche Nachtruhe!
Am Morgen raffen wir uns nach dem Tanken und einem Kurzeinkauf fürs Wochenende zu den letzten Kilometern auf nach Hause in die Lüneburger Heide. Damit ist diese schöne Reise zu Ende. Seit dem 03. November 2018 waren wir unterwegs. Das waren genau 111 Tage und etwa 7500 km. Wir hatten ganz viel Glück mit dem Wetter. Noch mehr Glück hatten wir mit den vielen Menschen, die wir getroffen haben. Einige werden wir hoffentlich auch bald einmal wieder sehen. Achims plötzliche Erkrankung führte zwar diesmal zu einem Reiseabbruch, aber dadurch lassen wir uns nicht unterkriegen. Übrigens: Vielen Dank für die vielen guten Wünsche. Die nächste Reise ist schon geplant.

Donnerstag, 21. Februar 2019

Bockenem 360 km


Wir haben ja schon von unserem „FILO-Prinzip“ berichtet; also „First In Last Out“. Das trifft auch hier wieder zu. Als wir gestern ankamen, standen wir ziemlich allein. Kurz bevor wir ins Bett gingen, standen noch mindestens drei oder vier andere Womos neben, vor, hinter uns. Als wir heute morgen aufbrechen, sind wir wieder alleine. Na und! Wir haben doch Zeit! Wir sind auch gleich wieder auf der Autobahn und stellen uns in die Lkw-Reihe, zumindest so lange, bis es dreispurig wird. Dann genehmigen wir uns doch ein bisschen Schnelligkeit. Es rollt auch ganz gut. In Höhe Darmstadt sehen wir die Versuchsstrecke “Elektro Highway für Lastwagen“. So beschreibt diese Strecke jedenfalls das Internet, also auf Denglisch. Leider sehen wir keinen dieser seltsamen Lastwagen fahren. Die müssten dann eigentlich eher an Straßenbahnen erinnern. Etwas weiter nördlich das zweite Highlight: ein Überholverbot für Lkw, bei dem Womos ausgenommen sind. Geht doch!


Der Rest des Weges verläuft ohne besondere Ereignisse. So kommen wir am frühen Nachmittag an unserem heutigen Ziel in Bockenem an. Bei einem kleinen Spaziergang sehen wir ein Domizil, das auch einmal unseres sein könnte – ein Altenheim. Aber noch ist es nicht so weit. Wir wollen noch viel reisen.



Mittwoch, 20. Februar 2019

Deutschland – Weinheim 345 km


Wir gönnen uns wieder ein paar Euronen Maut bis Deutschland. Teilweise ist die Autobahn sogar auch mautfrei. In Deutschland geht es zu allererst zum Tanken, Diesel und Gas. Das sind hier auch nicht gerade Schnäppchen, aber im Vergleich zu Frankreich doch um einiges günstiger. Zurück auf der A 5, zweispurig nordwärts, Staus, Baustellen, sogar ein häßlicher Lkw-Auffahrunfall. Der ganz normale Wahnsinn auf Deutschlands Straßen! Für einen Stau reicht es schon, wenn nur Schilder für eine Baustelle aufgestellt werden. Um das zu tun, fahren zwei Fahrzeuge ganz langsam auf der rechten Spur und sperren diese ab. Warum tut man das nicht vom Standstreifen aus? Leider hat uns das Radio nicht gewarnt. Karin will sich mittels einer App im Internet schlau machen. Man ahnt es schon: ein bisschen Edge, meist gar nichts. So bleiben wir dumm und stellen uns an. Nach einer halben Stunde kommt dann doch die Verkehrsdurchsage, dass man wegen einer Baustelle fast 10 km im Stau steht und eine halbe Stunde verliert. Können wir bestätigen. Etwas verspätet kommen wir in Weinheim am Aquapark an.


Es gibt aber auch ein paar nette Dinge zu entdecken:



Dienstag, 19. Februar 2019

Baume-les-Dames 285 km


Achim zieht sich warm an und geht zum Bäcker. In einer der kleinen Gässchen des Ortes entdeckt er die Wächter.

Obwohl wir schon ein paar Mal hier in Lapalisse waren, haben wir sie bisher übersehen. Es gibt immer etwas Neues. Beim Bäcker bekommt er ein leckeres Pain, also Baguette in groß. Wahrscheinlich mal wieder das letzte für längere Zeit. Nach dem Frühstück geht es zunächst mautfrei Richtung Baume-les Dames. Wir wollen heute nicht so weit wie gestern fahren und uns einen faulen Nachmittag gönnen. Doch die Fahrt zieht sich. Kurz vor Besancon siegt die Bequemlichkeit. Besancon wollen wir uns nicht mehr antun. Wir nutzen für die letzten paar Kilometer die mautpflichtige Autobahn. So ein großes Loch reißt dieses Unterfangen nun auch nicht mehr in die Reisekasse. Wir errechnen etwa 12 Cent pro Kilometer. Das ist rein rechnerisch inzwischen sogar weniger als die Spritkosten ausmachen: 1,40 Euro pro Liter, bei einem Verbrauch von 10 Liter auf 100 km, macht das 14 Euro auf 100 km, also 14 Cent pro Kilometer. In Baume-les -Dames ist es bei unserer frühen Ankunft recht übersichtlich. So haben wir die Qual der Wahl und suchen uns einen schönen sonnigen Platz aus.

Erst gegen Abend füllt sich der Platz allmählich.

Einer stellt sich dabei besonders intelligent an. Er besetzt für sein Womo gleich zwei Plätze.
 

Montag, 18. Februar 2019

Lapalisse 475 km


In der Nacht, vielleicht war es auch schon am Morgen, hörten wir ein paar einzelne Regentropfen auf unser Womodach tröpfeln. Als wir aufstehen ist aber alles trocken, wenn auch kühl, aber nur etwas. Unsere Heizung hat daher kaum zu tun. Auf geht es in den Norden. Wir kurven durch die Außenbezirke von Narbonne. Da alles gut ausgeschildert und unser Navi auf Draht ist, haben wir keinerlei Probleme. Dann aber müssen wir lange Zeit hinter zwei Schwertransportern mit Überbreite herfahren. Auch kommen uns welche entgegen. Aber alle haben die gleiche Ladung: Wochenendhäuser. Warum die einen nach Norden und die anderen nach Süden fahren, erschließt sich uns nicht, zumal die Häuser eigentlich ganz ähnlich ausschauen. Vielleicht üben sie ja nur ein bisschen Schwertransport. Kurz vor der A 75 nach Millau dürfen wir dann hinter diesen Schwertransportern durch eine Baustelle fahren. Irgendwie verpassen wir die Abzweigung zur A 75 und müssen wieder umkehren. Dank der vielen Kreisel kein Problem. Als wir dann endlich auf der A 75 sind, geht es zügig voran. Wir gönnen uns die 12,90 Euro Maut über die Brücke.

Auf der weiteren Fahrt sehen wir aber auch noch andere ganz ordentliche Bauwerke, wie das Viaduct von Eiffel. Ob das einer der Erbauer des berühmten Pariser Turms war?

Die Landschaft ist schön weit und ziemlich einsam. Es geht bergauf und wieder bergab. Wie gewonnen so zerronnen. Oberhalb von 800 Metern sieht man schon etwas Schnee, zumindest an sonnengeschützten Stellen. Auf den Passhöhen allemal.

Nach etwa sechs Stunden Fahrt nähern wir uns dem heutigen Ziel, Lapalisse. Nur tanken müssen wir noch. Wir finden am Ortsrand eine Tankstelle mit dem Schnäppchenpreis von 1,40 Euro pro Liter Diesel. Unterwegs sind wir fast vom Glauben abgefallen, wenn wir die sonst zur Zeit üblichen Dieselpreise gesehen haben, teilweise über 1,60 Euros!!!

Sonntag, 17. Februar 2019

Gruissan – 2 – Pause


Achim hat Männerschnupfen. Diese äußerst gefährliche und schwerwiegende Erkrankung muss unbedingt kuriert werden. Daher legen wir eine Fahrpause ein. Karin macht innen sauber, Achim außen – natürlich unter Aufbietung seiner allerletzten konditionellen Reserven. Ein kleiner Spaziergang sollte aber schon drin sein. Wir besteigen den Berg von Gruissan Port. Wobei, Berg vielleicht nicht unbedingt der richtige Ausdruck ist, Hügel scheint treffender. Oben fallen uns erst die häßlichen Überreste einer Festungsanlage auf, dann aber gleich dahinter eine gut erhaltene alte Steinhütte.


Überhaupt haben sich die Stadtväter eine Art kleinen Park genehmigt. Das hätten wir wirklich nicht erwartet. Hier gibt es (mit Erklärungsschildern) allerhand Kultur, unter anderem Brunnen und sogar Weinpressen.


Oben auf dem Hügel angekommen (loggen wir einen Cache) und lassen den Blick schweifen über Hafenanlagen, Salinen und sogar eine kleine Burganlage mit Turm.

Doch wir brauchen nicht so weit zu schauen. Direkt vor unserer Nase wachsen seltsame Früchte an auf den ersten Blick ganz normalen Bäumen, wahrscheinlich Kiefernarten.

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Schließlich steigen wir wieder hinab, also eigentlich laufen wir nur wieder hinunter und zurück zum Stellplatz. Dort fällt mal wieder so eine Eigenschaft eines Wohnmobilfahrers auf, die wir auf so einem Stellplatz nicht angebracht finden: Abgrenzung des eigenen Terrains.

Aber das mag jeder selbst für sich entscheiden.

Samstag, 16. Februar 2019

Frankreich – Gruissan 275 km


Die Nacht wird ziemlich laut. Hinter dem Stellplatz hatten wir zunächst einen Jugendtreff vermutet. Aber mit der Zeit kommen wir immer mehr zu der Erkenntnis, dass sich hier die Mitglieder eines Spielmannszuges zu einer Feier treffen. Wir hören Getrommel, immer mal wieder Blechinstrumente, deren Bläser wohl noch etwas an der Lippenmotorik arbeiten müssten, und auch mal etwas Gejohle. Das alles bis etwa drei Uhr in der Früh. Dann fallen scheinbar auch die letzten um. Um diese Zeit kommt auch das letzte Womo, dass sich aber am Morgen gleich als erstes wieder aus dem Staub macht. Ein Uralt-VW-Bus mit kernigem Motor. Das spart den Wecker. Unser Blick nach draußen ist etwas durch Eisblumen getrübt.

Bei minus 1,4° kein Wunder. Ein leises Brummen in unserer Garage ruft uns unsere Efoy in Erinnerung, dessen Frostschutz aktiviert wird. Achim traut sich kurz nach draußen, um die Scheibenabdeckung runter zu klappen, damit die liebe Sonne eine Chance bekommt. Nach dem Frühstück und der VE starten wir nach unserem üblichen FILO-Prinzip (First In Last Out). Vorsichtig kurven wir die Serpentinen wieder hoch, die wir gestern erst runter gefahren sind. Es könnte stellenweise glatt sein. Dann geht es auf die Bahn in Richtung Girona und Figueres. Dabei erklimmen wir immer wieder stolze Höhen, um anschließend wieder in die Täler hinab zu tauchen. Die höchsten Pässe sind dabei Santa Maria d‘Olo mit 760 m und Coll de Ravell mit 800 m (laut unserem Navi). Unser Womo meistert sie alle tapfer. Zwischen Girona und Figueres sehen wir was, das es in Deutschland äußerst selten gibt: einen arbeitenden Bauarbeiter am Samstag.

In Figuera fahren wir kurz von der Hauptstrecke auf eine Nebenstrecke zum Tanken. Dank Karins App sparen wir so wirklich eine Menge. Im Vergleich hätten wir sonst in Spanien 20 Cent, in Frankreich sogar 40 Cent mehr bezahlt – pro Liter! Der Grenzübertritt von Spanien nach Frankreich ist unspektakulär, sieht man einmal von den schlechten Straßen und den wirklich notwendigen Baustellen ab. Wir gönnen uns auch ein paar Euronen Maut, um nicht zuviel kurbeln zu müssen. In Narbonne treffen wir dann auch noch auf die überall präsenten Gilets Jaunes = Gelbe Westen. Deren Veranstaltung scheint zwar gerade beendet zu sein, aber ein Auto mit aus dem Fenster schwenkender Weste muss im Schneckentempo ausgerechnet zwei Autos vor uns fahren und hält so den gesamten Verkehr auf. Ob das Sympathiepunkte bringt, kann bezweifelt werden. Beim Eintreffen in Gruissan stromern wieder überall Leute mit farbigen Westen über die Straßen. Doch hier handelt sich offensichtlich (überall Transparente) um die erschöpften Teilnehmer eines Volkslaufes, die sich zu ihren Autos quälen. Schließlich kommen wir auf dem Stellplatz in Gruissan am Yachthafen an und wundern uns wie voll der ist. Wir finden aber schon noch eine Lücke.
 


Freitag, 15. Februar 2019

Avinyo 370 km


Wir sitzen beim Frühstück als unser Blick auf einen Bus direkt vor uns fällt. Der steht auf Sützen!

So etwas haben wir schon oft gesehen, aber nur bei viel größeren Fahrzeugen, hauptsächlich Luxus-Linern, wo Keile etwas zu winzig sind oder nur zu profan. Bei den als doch etwas härteren Burschen der Campingbusfahrer hätten wir das nicht erwartet. Doch wir kommen nicht mit ihm ins Gespräch, denn er ist schneller weg als wir. So fahren wir als erstes zum Tanken. Hier gibt es Schwierigkeiten. Die Anzeige an der Säule will einfach nicht auf Null springen. Schließlich kommt eine nette Tankwartin (oder heißt es Tankwärterin?) zu Hilfe und nimmt Achim mit zu einem Automaten am Gebäude. Hier muss man erst Kreditkarte und weitere Daten eingeben, dann tanken und wieder zurück zum Automaten, um die Quittung zu bekommen. Das funktioniert, ist aber zumindest gewöhnungsbedürftig. Zudem muss man dann das Baguette in der Tankstelle wieder extra bezahlen. Es lebe der Fortschritt! 220 km weiter fahren wir unser heutiges Ziel in der Nähe von Tarragona an, La Pineda Platja. Doch wir sind enttäuscht. Der Stellplatz entpuppt sich als großer, öder Parkplatz ohne jeglische VE. Nur der Strand gefällt uns ganz gut.


Da es noch früh am Nachmittag ist, entschließen wir uns nach dem Kaffee, doch noch weiter zu fahren. Wir wollen Barcelona weiträumig umfahren und schlagen uns ins Hinterland. Hier wird es gebirgig. Am Pass El Bages messen wir 560 Höhenmeter. So dauert es schon einige Zeit, bis wir nach weiteren 130 km den Ort Navarcles erreichen. Auch hier gefällt es uns nicht besonders. Zwar ist es ein offizieller Stellplatz mit VE, aber sehr klein. Man fühlt sich irgendwie eingepfercht. An Satellitenempfang braucht man gar nicht erst zu denken.

Also packen wir es nochmals an und fahren weitere 20 km. Am Ende geht es sogar einige enge und steile Serpentinen hinunter nach Avinya. Unser Navi will uns am Ortseingang in eine steile Schotterstraße schicken, was wir natürlich verweigern. Am anderen Ortsende angekommen, kehren wir um und finden doch eine recht gute, wenn auch etwas enge Zufahrt. Dieser Platz gefällt uns sehr gut. Etwas abseits, unter Bäumen, die aber Satempfang erlauben, eine schöne Aussicht und eine VE. Auch ein paar Künstler haben sich an der Verschönerung des Platzes beteiligt.


Wir haben den Verdacht, dass auch an dem Verkehrsschild ein kleiner Künstler nicht ganz unbeteiligt war. Der Ort ist überhaupt sehr nett. Viele alte Häuser oder besser Bauwerke finden wir in größtenteils sehr gutem Zustand. Auch manche Kleinigkeiten scheinen liebevoll gepflegt.


Dieser Ort wirkt sauber und freundlich. Ein kleines Manko gibt es aber doch noch. Die Wettervorhersage meint, heute Nacht fallen die Temperaturen auf 1°. Da holen wir mal lieber wieder die Wintermatten hervor.

Donnerstag, 14. Februar 2019

Nules 345 km


Valentinstag. Wir schauen vors Womo, hinters Womo, neben das Womo. Kein Blumenstrauß weit und breit! Nur die fliegenden Kreissägen geben sich wieder ihr Stelldichein. Wir starten Richtung Valencia. Da wir keine Maut zahlen wollen, müssen wir ein bisschen durch das Hinterland kutschieren. Also fahren wir über Murcia durch die Berge. Obwohl wir den Tempomaten wie immer auf eine mäßige Geschwindigkeit eingestellt haben, kommt es uns heute richtig schnell vor. Es liegt wohl daran, dass wir uns gestern noch mit unseren Freunden Anja und Erwin getroffen haben und nun sind wir endgültig auf dem Heimweg. Viele Womos kommen uns entgegen. Irgendwie ein komisches Gefühl, ja und ein bisschen Neid ist auch dabei. Das Urlaubsfeeling ist wohl hinter uns zurück geblieben. Die Route wenigstens ist an und für sich ganz nett. Unterwegs sehen wir Burgen, teilweise sogar mit „Rahmen“.


Als wir die letzten Kilometer nach Nules fahren, kommt uns ein Womo entgegen. Ob der anvisierte Platz auch wieder voll ist, wie so viele zur Zeit? Ganz im Gegenteil. Als wir auf den Stellplatz einbiegen glauben wir unseren Augen nicht zu trauen. Ein großer Platz und vielleicht sechs oder sieben Womos. Wir haben keinerlei Mühe, uns einen schönen, sonnigen Platz auszusuchen. Diesmal sind wir sogar zu faul, unseren Kaffee vor dem Womo zu trinken. Stattdessen bleiben wir inhäusig. Nur Achim geht anschließend ganz alleine die wenigen Meter zum Strand, wo es auch ziemlich einsam ist.


So kehrt er schnell wieder zurück. Gegen fünf Uhr kommt richtig Hektik auf dem Platz auf. Da kommen doch tatsächlich noch zwei weitere Womos an.

Mittwoch, 13. Februar 2019

Los Alcazares -2 – Besuch


Am Morgen muss die Heizung ordentlich ran. Entweder liegt es daran, weil wir weiter im Norden sind, oder weil das Wetter macht, was es will. Nach dem Frühstück wärmen wir uns mit einer ordentlichen Dusche auf. Erfreulicherweise bietet dieser Platz Duschen mit warmem, wirklich warmem Wasser an. Zwar sind die Kabinen nicht gerade der Hit, aber es kommt doch mehr auf das Wasser an. Anschließend kaufen wir ein paar gestern im Lidl vergessene Dinge beim Dia um die Ecke ein. Eigentlich wollten wir auch etwas Bargeld „kaufen“, aber leider gibt es weit und breit keinen Geldautomaten. So muss Achim das Fahrrad aus der Garage holen und in die Stadt radeln, um endlich an das Monetäre zu kommen. Als er wieder am Stellplatz ankommt, sind unsere Freunde Anja und Erwin zu Besuch. Die beiden stehen mit ihrem Womo am Südende des Mar Menor und sind mit dem Roller eine dreiviertel Stunde zu uns gefahren. Über diesen lieben Besuch freuen wir uns ganz besonders, denn gerade in dieser Situation, Krankheit und Reiseabbruch, können wir eine nette Plauderstunde gut gebrauchen. Das lenkt ab und trröstet. Immer mal wieder müssen wir unsere Gespräche unterbrechen oder uns gegenseitig laut anschreien, weil an so einem schönen Tag mit blauem Himmel natürlich die spanische Kunstflugstaffel vom benachbarten Flugplatz übt.




Am späten Nachmittag scheinen sie genug geübt zu haben und setzen zur Landung an. Dann herrscht Ruhe. Aber leider müssen Anja und Erwin auch wieder zurück fahren. Da es abends doch immer recht frischlich wird, wollen sie nicht zu spät los. Wir planen aber schon unser nächstes Treffen in Deutschland. Hoffentlich klappt es!