Silvester.
Schon am Morgen hören wir auf NDR seltsame Lieder. Sogar der
Moderator kennt den Interpreten nicht. Er wollte nur beweisen, dass
er die Hörerwünsche auch wirklich spielt. Wir finden, man muss
nicht immer alles beweisen. Wir suchen uns ein sonniges Plätzchen am
Womo und bewundern die Pflanzenwelt um uns herum. Da sind tatsächlich
Bananen dran.
Das macht Hunger. Mit unseren Freunden laufen wir ein
paar Meter zum Inder, wo wir zu Mittag essen wollen. Nur die
Bestellung ist etwas schwierig. Scharf, mittelscharf, mild? Das
Fleisch gut durch, medium oder roh? Brot oder Reis mit oder ohne
Knoblauch und mit oder ohne sonstwas. Und das bei verschiedenen
Gerichten mit unterschiedlichen Soßen auf Englisch, Portugiesisch,
vielleicht auch auf Indisch. Genau wissen wir das nicht. Als wir die
Gerichte bekommen, müssen wir vor allem die Soßen durchprobieren.
Leider vergessen wir dabei, zu Fotos zu machen. Das fällt uns erst
beim abschließenden Galao ein – zu spät. Zurück am Womo genießen
wir wieder die Sonne. Als sich diese 2018 letztmalig verabschiedet,
reinigt Achim die Solarpanele, denn die sind hier die
Hauptenergiequelle.
Für heute Abend ist eine gemeinsame Rutschpartie im Gesellschaftsraum geplant, während vor der Türe noch für weihnachtliche Stimmung gesorgt ist.

Zunächst wird daraus ein rein
nationales Treffen. Drei Womobesatzungen treffen sich gegen 21:00 Uhr
im Gesellschaftsraum. Eine Besatzung sorgt über
Handy-Blueooth-Ghettoblaster für Musik. So klönen wir eine Weile
und warten auf Mitternacht. Den Jahreswechsel feiern wir schon um
23:00 Uhr, denn da ist es in Deutschland bereits Mitternacht. Also
hoch die Tassen! Etwa zu dieser Zeit gesellen sich weitere
Besatzungen dazu. Jetzt sind wir schon Trinational, mit Engländern
und Schweden. Gegen 24:00 Uhr stoßen wir nochmals an. Schließlich
muss man auch sein Gastland entsprechend würdigen. Irgendwer hat
inzwischen auch mit dem Tanzen angefangen. Sogar wir trauen uns mit
ein paar entsprechenden Lockerungsübungen auf die Tanzfläche. Wie
das Ganze ausgeht, können wir leider nicht beschreiben, denn wir
verziehen uns, bevor zu viele Zeitzonen den Jahreswechsel begehen.
Die spanischen und portugiesischen Inseln im Atlantik haben wir
jedoch noch „mitgenommen“, nur rein zeitlich gesehen
selbstverständlich.
















































