Freitag, 24. Oktober 2014

Lüneburger Heide 170 km

Letzter Tag. Wir fahren nach Laatzen bei Hannover, wo wir in einem großen Sportgeschäft einkaufen. Dieses Geschäft kennen und schätzen wir aus Spanien. Deshalb sind wir ganz froh, dass auch in Deutschland die ein oder andere Filiale eröffnet hat. Dementsprechend fällt auch die Rechnung aus. Dann bleibt nur noch die Heimfahrt.

Donnerstag, 23. Oktober 2014

Seesen im Harz 300 km



Unsere Fahrt Richtung Heimat geht mit dem beladenen Anhänger etwas bedächtiger vor sich. Auch machen wir einen kleinen Umweg, weil wir noch in der Nähe von Hannover einkaufen wollen. Deshalb legen wir in Seesen einen Übernachtungsstopp ein. Der offizielle SP ist aber mit Vorsicht anzufahren. Die Parkbuchten enden an einem tief hängenden Dach mit Eisenträgern. Gut dass Karin mich vorsichtig einweist. Außerdem nutzen viele Pkw die Womoplätze. Ist den Fahrern auch nicht wirklich zu verdenken, da sie die angrenzende Tennishalle nutzen wollen. Aber wir finden unseren Platz und entspannen beim Suchen und Finden zweier weiterer Caches. Nebenbei erfahren wir viel über verschiedene Baumarten und dass Seesen der Geburtsort eines Herrn Steinweg ist. Dies ist der Erfinder und Erbauer des berühmten Steinway-Flügels.

Mittwoch, 22. Oktober 2014

Die Nacht war richtig stürmisch und regnerisch. Da das Wetter leider so weiter gehen soll, haben wir heute Vormittag ganz schnell unseren Anhänger mit dem gefällten Holz beladen und mit Plane, Netz und Gurten transportfähig gemacht. Die sonstige Gartenarbeit müssen wir nun wohl auf nächstes Jahr verschieben. Also legen wir einen gemütlichen Nachmittag ein.

Dienstag, 21. Oktober 2014

Oberfranken 80 km

Unser Urlaub geht nun entgültig zu Ende. Wir fahren die letzten Kilometer bis in unsere alte Heimat. Zunächst steht ein Werkstattbesuch an. Die Glühbirne unseres rechten Abblendlichtes hat den Geist aufgegeben. Eigentlich kein Problem, möchte man denken. Doch der Teufel steckt wie so häufig im Detail. Laut Handbuch muss man den Scheinwerfer ausbauen, um von hinten an die Glühbirne heranzukommen. Hierfür sind nur zwei Schrauben zu lösen. Aber die eine steckt hinter dem Kühlergrill. Deshalb muss man zuerst diesen ausbauen. Hierfür sind vier Schrauben zu lösen. Zwei gehen ganz einfach. Zwei sind von einer Werkstatt (nicht von mir, ganz ehrlich!) überdreht worden, als vor zwei Jahren der Kühler getauscht werden musste. Deshalb geht es zur Werkstatt. Mit dem richtigen Werkzeug ist dieses Problem auch leicht zu lösen. Die nächste Überraschung folgt sofort. Gemäß Handbuch handelt es sich um eine H4-Birne, tatsächlich aber um eine H7. Als ordentlicher Womofahrer habe ich natürlich immer eine Ersatzlampe dabei – aber leider die falsche. Dann erwartet uns wieder Gartenarbeit und ein paar Dinge am Haus, um dem kommenden Winter zu begegnen.

Montag, 20. Oktober 2014

Obernsees-Mistelgau Therme 130 km


Wir fahren nach Obernsees-Mistelgau zur Therme. Sie liegt ein paar Kilometer westlich von Bayreuth. Dort wissen wir einen sehr schönen SP direkt an der Therme. Zwar wurde der Preis um zwei Euro auf zehn erhöht. Aber dafür erhalten wir eine Ermäßigung auf den Eintritt in die Therme. So verbringen wir den Nachmittag und den frühen Abend mit viel Muße und Entspannung. Man gönnt sich ja sonst nichts.

Sonntag, 19. Oktober 2014


Wir starten unsere nächste Cachetour. Zunächst müssen wir etwa drei Kilometer in Richtung Wackersdorf radeln. Dann lassen wir unsere Fahrräder im Wald stehen und machen zu Fuß unsere Cacherunde. Wir haben immerhin zehnmal Erfolg. Die Wege durch den Wald sind teilweise sogar zu Fuß etwas schwierig bzw. nicht vorhanden, so dass wir uns durch Todholz kämpfen müssen. Karins Handyakku macht kurz vor Schluss wieder schlapp. Da muss wohl ein neuer Akku her. Achims Handyakku hält zwar länger, dafür foppt ihn aber sein GPS. Mal geht es, mal nicht. Das Problem ist aber zu erkennen, ob es korrekt anzeigt oder nicht. So passiert es, dass Achim schon mal über siebzig Meter an einem Cache vorbei läuft. Ein anderes Mal steht er auf einem deutlich erkennbaren Waldweg. Sein GPS meint aber, er steht fünfzig Meter weiter im Wald. Irgendwie schaffen wir es aber doch, unser Quantum von zehn Caches zu finden und zu loggen, obwohl auch schon mal ein Cache offensichtlich vandalisiert wurde.


Dann suchen und finden wir unsere Räder und radeln zurück zum Womo. Inzwischen hat die Sonne auch den hartnäckigen Nebel verdrängt und beschert uns ein paar herrliche Stunden faul neben unserem Womo.

Samstag, 18. Oktober 2014

Wackersdorf 190 km



Jetzt geht es wieder fast die gleiche Strecke zurück. Blöderweise gibt es auf der A99 Stau und die Einmündung in die A9 ist wegen eines Unfalles komplett gesperrt. Wir umfahren dieses Gebiet weiträumig nach Karte. Trotzdem sind wir recht lange unterwegs bis wir unser gesetztes Ziel in Wackersdorf erreichen. Wir sind etwas enttäuscht. Eigentlich haben wir uns vorgestellt, dass der SP bei den Seen liegt. Doch dort ist (außer auf dem CP natürlich) überall Park- bzw. Halteverbot. Wir müssen wieder etwa einen Kilometer zurück zu einem Großparkplatz, wo aber einige Plätze für Womos reserviert sind. Im Nachhinein erfahren wir, dass die Internetseite "Oberpfälzerwald.de" einen SP veröffentlicht hatte, den es überhaupt nicht gibt. Trotzdem, beschrieben war er so schön, dass wir hergelockt wurden.
Wir bleiben auch das einzige Womo auf dem riesigen Platz. Aber es ist immerhin schön ruhig.

Freitag, 17. Oktober 2014

Wolnzach – München 190 km



Schlechte Nachricht heute Morgen. Der Cacheowner hat unser Fotolog gestrichen. Er akzeptiert nur das Eintragen im Log, was nur funktioniert, wenn man entweder hochklettert oder die Dose zufällig am Boden findet, weil sie ein Vorgänger nicht wieder hochgebracht hatte oder weil sie ganz einfach runtergefallen ist. Da haben wir wohl Pech gehabt. Leider bleibt uns das Pech zunächst einmal treu. Wir wollen in Steinberg tanken. Die von uns angefahrene Tankstelle erweist sich aber für uns unerreichbar. Die Zufahrt ist so eng, dass Achim trotz Rangierens nicht um die Ecke und damit nicht zu den Tanksäulen kommt. Also Warnblinkanlage einschalten und von Karin zurück auf die Straße lotsen lassen. Deshalb tanken wir unterwegs neben der Autobahn und haben jetzt sogar Glück, da der Dieselpreis hier vergleichsweise günstig ist. Unser nächster Halt ist Wolnzach. Dort finden wir einen netten SP am Freizeitbad, wo wir den Nachmittag verbringen.
Dann geht es weiter auf die Autobahn und auf die Westumfahrung Münchens. An der Raststätte Vaterstetten geben wir unsere für Österreich notwendige GoBox zurück. Da wir alters- und verletzungsbedingt das Skifahren an den Nagel hängen (müssen), brauchen wir sie nicht mehr. Schließlich fahren wir das letzte Stück für heute und besuchen unseren Sohn in München.

Donnerstag, 16. Oktober 2014



Nach einer ruhigen Nacht machen wir uns auf zur Cachetour um den Steinbergsee. Gleich beim ersten Cache treffen wir einen Jogger mit Handy, der kurz inne hält als er uns sieht. Warum wohl? Auch ein Cacher. So finden wir die nächsten zwei auch mehr oder weniger gemeinsam. Dann machen wir einen Abstecher und verlieren den joggenden Cacher bzw. chachenden Jogger aus den Augen. Nur seine Logeinträge fallen uns immer wieder auf. Er kann also nicht weit vor uns sein. Einen Cache müssen wir auslassen. Wir haben keine Gummistiefel dabei, müssten aber durch einen kleinen wassergefüllten Graben. Also weiter ohne diesen einen. Die weiteren Caches sind kaum ein Problem. Nur der letzte ist sehr schwierig zu finden. Bis wir unseren Blick weit nach oben schweifen lassen.
In luftiger Höhe hängt die Dose an einem Baum. Hätten wir uns den Schwierigkeitsgrad 4,5 von 5 doch nur vorher angeschaut. Achim traut sich die Kletterei nicht zu und Karin auch nicht. Also machen wir ein Fotolog. Dann geht es zurück zum Womo. Wir müssen unsere Handyakkus aufladen. Danach schaut es ziemlich regnerisch aus. Trotzdem wagen wir noch die Jagd auf zwei weitere Caches – mit Erfolg. Zum Dank werden wir auf dem Rückweg zum Womo schön geduscht. Kommt davon, wenn man einfach zu gierig ist. Aber fünfzehn Stück können wir heute verbuchen.

Mittwoch, 15. Oktober 2014

Steinberg am See 100 km



Wir fahren zu einem Womozubehörhändler in der Nähe von Regensburg. Leider sind einige von uns benötigte Teile nicht vorrätig. Da wir schon wegen eines Internetkaufes in seiner Kundendatei sind, bietet er uns an, unsere Einkäufe an die Heimatadresse zu schicken. Gern nehmen wir dieses Angebot an. Wir fahren weiter nach Steinberg am See, wo hoffentlich schon weitere Caches auf uns warten. Allerdings wollen wir heute pausieren und uns einen faulen Tag machen. Daher fahren wir einen schönen Parkplatz zwischen den beiden Seen an und setzen uns mit Kaffee in die Sonne. Beide Seen stammen aus dem Braunkohleabbau. Während der eine als Freizeitanlage hergerichtet wurde, blieb der andere als Naturschutzgebiet erhalten. Ein sehr guter Kompromiss, wie wir finden. Abends ziehen leider Regen- und Gewitterwolken auf. Wir fahren zu einem SP mit Wassersportzentrum am nördlichen Ufer. Dort ist um diese Jahreszeit alles verbarrikadiert. Nur der SP soll noch zehn Euro mit Strom kosten. Da fahren wir lieber mal auf die andere (südliche) Seite, wo ebenfalls ein SP mit Wassersportzentrum ist. Dort soll es zwar nur sechs Euro ohne Strom kosten. Aber hier ist noch mehr verbarrikadiert. Es schaut richtig öde aus. Da ziehen wir lieber unseren einfachen P vom Nachmittag vor. Auch ohne alles, aber mit Blick auf die Natur.

Dienstag, 14. Oktober 2014

Endlich eine ruhige Nacht, wenn auch mit viel Regen. Aber in der Nacht stört er nicht so sehr. Dann setzen wir wieder um nach Dietfurt, um unsere Cachetour fortzusetzen. Wir schaffen sage und schreibe neunundzwanzig Stück, obwohl wir die gleichen Handyprobleme haben wie am Vortag. Dann sind wir aber auch geschafft. Es ist hier einfach nicht so flach wie in Norddeutschland. Die Berge sind halt Berge. Und da muss man rauf und wieder runter. Dann wollen wir nichts riskieren und fahren wieder nach Riedenburg. Hier ist es genauso wie gestern. Was sollte sich auch verändert haben? Nur dass unsere Fußballmannschaft gegen Irland ein schwaches Unentschieden schafft, trügt die Stimmung.

Montag, 13. Oktober 2014

Riedenburg


Wir werden sehr früh morgens von vorbei fahrenden Autos geweckt. Leider haben wir übersehen, dass der sonst an sich schöne SP direkt an einer Hauptstraße liegt, nur durch ein paar Büsche getrennt. So bekommen wir den einsetzenden Berufsverkehr lautstark mit. Dann machen wir uns mit den Fahrrädern auf zum Cachen. Wir schaffen bei herrlichem Wetter elf Stück, obwohl Karins Handyakku vorschnell schlapp macht. Achims GPS fängt dafür das Spinnen an. Am Abend überlegen wir, wo wir nächtigen sollen. Hier ist es zwar schön, aber viel zu laut. Wir beschließen, nach Riedenburg zu fahren. Dort finden wir einen gut besuchten offiziellen SP für sechs Euro. Eben, so dass wir nicht ausgleichen müssen und mit gutem Fernsehempfang.

Sonntag, 12. Oktober 2014

Dietfurt 190 km


Jetzt sind wir nicht mehr aufzuhalten und beginnen unsere eigentliche Bayerntour. Zuerst allerdings müssen wir tanken. An der Tankstelle vor der Autobahn stellen wir uns hinter einem Berliner Golf an und warten auf den Fahrer. Mit unserem großen Womo haben wir sonst kaum eine Alternative. Doch der Golffahrer taucht nicht auf. Auch nicht nach etwa fünf Minuten. Zwar haben wir Zeit; aber an der Tankstelle wollen wir die auch nicht verbringen. Karin geht zur Kasse, kann den Golffahrer aber dort auch nicht ausmachen. Schließlich, nach gut zehn bis fünfzehn Minuten, sieht Achim einen jungen Mann etwa fünfzig Meter entfernt von einem Imbiss näher kommen und – man ahnt es schon – es ist der Berliner Golffahrer, der seelenruhig zu seinem Fahrzeug schlendert, einsteigt und von der Tanksäule wegfährt. Achim muss sich ganz doll am Lenkrad festhalten, um nicht seinen nicht ganz jugendfreien und wenig legalen Gedanken nachzugeben. Dann fahren wir gemütlich bis Dietfurt an der Altmühl, wo wir einen sehr schönen kleinen SP vorfinden. Nach einer Kaffeepause machen wir uns auf Schusters Rappen auf zur Cachesuche. Da diese hier so eng und relativ einfach gelegt sind, schaffen wir in weniger als drei Stunden vierzehn Stück. Damit haben wir uns im Imbiss neben dem SP eine deftige Brotzeit verdient: Dunkles Bier und schwarzgeräucherte Bauernbratwürste – ein Gedicht!

Samstag, 11. Oktober 2014

Über Nacht ist Karins kleiner Finger ein ganz schön dicker kleiner Finger geworden. Auch die bläuliche Färbung ist weit entfernt von Normalität. Zwar redet Karin ihre Schmerzen ziemlich klein. Aber wir fahren doch lieber erst mal ins Krankenhaus zum Röntgen. Die behandelnde Ärztin meint, dies sei ein typischer Volleyballunfall, wie sie ihn auch schon zweimal hatte. Aber Volleyball mit einem Baumstamm? Zum Glück ist kein Bruch erkennbar, und die Ärztin bzw. die Krankenschwester versorgen Karin mit einer süßen kleinen Schiene und einigen Ratschlägen: vor allem ruhig stellen. Letzteres gelingt Karin nur bedingt. Denn sie will Achim bei den restlichen Holzarbeiten helfen. Trotz dieser „Behinderung“ werden wir zwei bis zum späten Nachmittag fertig und legen jetzt endlich einmal die Füße hoch.

Freitag, 10. Oktober 2014



Jetzt ist der Apfelbaum aber wirklich fällig. Blöderweise steht er sehr nahe an der Grundstücksgrenze und damit an dem gestern ausgebesserten Zaun. D. h. ganz vorsichtig fällen! Achim kappt zunächst ein paar Äste, damit der Baum überhaupt gelegt werden kann. Sonst würde er sich nur auf seine eigenen Äste abstützen. Dann macht Achim den Fällschnitt. Karin versucht durch Drücken ebenfalls die Fällrichtung zu beeinflussen. Hätte sie mal nicht machen sollen. Denn dabei knickt sie sich den linken kleinen Finger ganz böse um. Aber sie ist hart im Nehmen und der Baum liegt, ohne dass der Zaun beschädigt wurde. Dann muss das Holz aufgeräumt werden, damit es anschließend zersägt und ofenfertig kleingehackt werden kann. Doch inzwischen wird es schon wieder Abend und die Arbeit muss unterbrochen werden.

Donnerstag, 9. Oktober 2014

Vor dem Baumfällen ist erst noch Rasen mähen an der Reihe. Da das Grundstück von Achims Vater recht groß ist, bedeutet dies wiederum fast eine Tagesarbeit. Der Rest des Tages geht mit Ausbesserungsarbeiten am Gartenzaun drauf. Zum Glück ist das Wetter gut und das Gras trocken.

Mittwoch, 8. Oktober 2014

Oberfranken 410 km


Wir beginnen unsere diesjährige Bayerntour mit einem Tag Verspätung. Vorgestern Abend hatte Achim die Idee, unseren Anhänger schon mal an unser Womo zu koppeln und die Beleuchtung zu überprüfen. Natürlich funktionierte nicht alles wie erforderlich. Deshalb mussten wir gestern noch einen Werkstatttermin zwischen schieben. Jetzt funktioniert aber alles so wie es soll. Wir laden unsere große Werkzeugkiste mit Kettensäge und sonstigem Kleinkram auf. Das alles brauchen wir, um in Oberfranken einem alten morschen Apfelbaum zu Leibe zu rücken. Dann geht es endlich los. Wir kommen gut voran bis zur A9. Dann meldet der Verkehrsfunk einen Stau – leider ein bisschen zu spät und ein bisschen kleiner als er in Wirklichkeit ist. Auch die Umleitungsstrecken sind nicht mehr empfehlenswert. Ganze drei Lkw stehen wegen einer Panne auf der rechten Spur in einer Baustelle und schaffen es dadurch, den Verkehr so richtig dauerhaft zu behindern. So verlieren wir etwa eineinhalb bis zwei Stunden und kommen an diesem Tag recht spät in Oberfranken an. An Baumfällarbeiten ist nicht mehr zu denken.